Ich lauschte deinen Gesängen und sah
deinen Schatten
um die hellen Feuer tanzen. In einer Zeit,
so weit zurück,
dass ich mich kaum mehr daran erinnern kann,
schlossen sich einige von uns dir an um mit dir
an den Feuern zu sitzen.
Sie wurden Mitglieder deines Rudels.
jagten mit dir,
beschützten deine Welpen, halfen dir,
fürchteten dich, liebten dich.
Und für sehr lange Zeit lebten wir so zusammen,
denn unsere Wesen waren sich sehr ähnlich.
Deswegen hast du die Zahmen von uns adopiert.
Ich weiß, einige von euch respektieren
auch mich, den Wilden.
Ich bin ein guter Jäger.
Auch ich respektiere dich.
Auch du warst ein guter Jäger.
Ich sah dich oft, gemeinsam mit den Zahmen,
Beute jagen. In jenen Zeiten gab es alles im Überfluß.
Es gab nur einige von euch.Die Wälder waren groß.
Wir heulten zusammen mit den Zahmen
in der Nacht.
Einige von ihnen fraßen wir,
denn sie waren uns zu fremd geworden.
So lebten wir zusammen für lange Zeit.
Es war ein gutes Leben.
Manchmal stahl ich von deiner Beute
und du von meiner.
Erinnerst du dich, wie dein Rudel hungerte
als der Schnee lag?
Du fraßt die Beute die wir erlegt hatten.
Das war unser Spiel.Es war unsere
gegenseitige Schuld.
Manche nannten es ein Versprechen.
Wie viele der Zahmen, wurdest auch du uns
immer fremder.
Wir waren uns einst so ähnlich, aber jetzt erkenne ich
einige der Zahmen nicht mehr und ich erkenne
auch einige von euch nicht mehr.
Du machtest auch die Beute zahm.
Als ich begann deine zahme Beute zu jagen,
jagtest du mich und ich verstand nicht warum.
Als dein Rudel immer größer wurde und begann,
gegeneinander zu kämpfen, sah ich eure großen Kriege.
Ich fraß jene, die du erschlagen hast.
Dann jagtest du mich noch mehr,
denn für mich waren sie Nahrung,
aber du hattest sie getötet.
Wir Wilden sind nur noch wenige.
Du zerstörtest unsere Wälder und brachtest
viele von uns um.
Aber ich, ich jage immer noch und füttere
meine versteckten Welpen,
wie ich es immer getan habe.
Ich frage mich, ob die Zahmen eine weise Wahl trafen,
als sie sich euch anschlossen.
Sie haben den Geist der Wildnis vergessen.
Es gibt viele, viele von ihnen, aber sie sind mir
so fremd.
Wir sind nur noch wenige und
ich beobachte dich immer noch,
um dir auszuweichen.
Ich denke, ich kenne dich nicht mehr länger !!!